Beschreibung
Die Eine-Welt-Mission der Kirchen befindet sich gegenwärtig in gereizter
Stimmung, hat Ärger und Scherereien, kann ihre Schwierigkeiten kaum
zählen, zeigt sich verunsichert und nervös.
Theologen treten gegen sie auf und streiten mit ihrer Frage “Christus
allein?” für eine pluralistische Religionstheologie. Ethnologen ziehen
aggressiv eine absolut negative Bilanz der “Frohen Botschaft” in den
sog. Missionsländern und etikettieren die Evangelisierung als
kulturzerstörerisch. Entwicklungstheoretiker und -programmatiker klagen
über weltweit hingesetzte “Entwicklungsruinen” und Sackgassen.
Politikberater prophezeien einen “Krieg der Kulturen”, und das
Christentum ist westlich inkulturiert.
Ausgerechnet im Rahmen dieser Probleme jetzt stellen sich dem christlichen
Glauben und den Kirchen ungeheuere Herausforderungen durch
Individualisierung und Globalisierung, die zu den vorhandenen alten ganz
neue Verletzungen und Kränkungen des Menschen, bisher nicht gekannte
Heillosigkeiten und Unerlöstheiten hinzubringen.
Sie fordern ein entsprechend neues religiöses Lernen heraus, an dem in
diesem Buch gearbeitet wird – unter dem Motto “Weltkirche erleben –
voneinander lernen – Erde bewohnbar machen”.