Beschreibung
Ebensowenig wie das Leben ist der Tod ohne Musik vorstellbar. Was für die
Bulsa im Norden Ghanas “Musik” ist und welche Bedeutung sie im Alltag
und im Rahmen von Ritualen hat, macht diese Studie anhand der
Totengedenkfeiern deutlich. Diese Feiern, die in jeder Hinsicht die
elaboriertesten Ereignisse im Jahreszyklus und im Leben der Bulsa sind,
werden unter musikethnologischen Gesichtspunkten untersucht und in ihren
gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang gestellt. Die Autorin zeigt, daß
Musik nicht schmückendes Beiwerk ist, sondern sozialen und religiösen
Normen unterliegt, ihre Funktionen erfüllt und sowohl Ausdruck als auch
konstituierender Teil der Gesellschaft ist.