Beschreibung
Die vorliegende Studie bietet erstmals eine eingehende Darstellung der
Tschernobyl- und Atomenergiepolitik in Belarus und der Ukraine für die
Jahre 1989 bis 1997. Dabei werden die historischen, politischen,
radioökologischen und sozio-ökonomischen Faktoren ebenso wie das
internationale Umfeld analysiert, um den Politikwechsel in beiden Ländern
nach der Auflösung der Sowjetunion zu erklären. Gleichzeitig wird
deutlich, welchen Einfluß umwelt- und energiepolitische Probleme auf
Demokratisierung und Nationalstaatsbildung in Belarus und der Ukraine
haben. Gemeinsamkeiten und Unterschiede im bisherigen belarussischen und
ukrainischen Transformationsprozeß werden dadurch nachvollziehbar.
Astrid Sahm ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) an der
Universität Mannheim. Von ihr erschien bereits in dieser Reihe Die
weißrussische Nationalbewegung nach der Katastrophe von Tschernobyl.
1986 – 1991. (1994)