Beschreibung
Schwarze Township-Jugendliche waren Frontkämpfer im
Widerstand gegen die Apartheid. Als Opfer und Täter von
Gewalt waren sie aufgefordert, am Versöhnungsprozeß der
“Wahrheitskommission” teilzunehmen – ohne Erfolg. Der
Widerspruch zwischen der Konzeption der Institution und den
Biographien der Jugendlichen ist die Ursache für ihre
Zurückhaltung: Nicht Folter und Straßenkampf, sondern
Alltags- und Zukunftssorgen prägen ihr heutiges Selbstbild.
Der Autor bietet nicht nur eine empirisch fundierte
Erklärung für seine These, sondern dank seines dreimonatigen
Aufenthaltes in Soweto auch einen intimen Einblick in das
Township-Leben.