Beschreibung
Die Beiträge dieses Bandes zeigen die Spannungen innerhalb des
Katholizismus der ersten Nachkriegsjahre auf und machen auf die
ideologischen Wurzeln der Engführungen aufmerksam: Wie sahen Katholiken
das Verhalten ihrer Kirche in der unmittelbaren Vergangenheit? Wie
versuchten sie ihre Erfahrungen fruchtbar zu machen für eine
Neukonzeption, für ein neues Mitgehen mit den Menschen? Das Thema ist nach
wie vor aktuell angesichts der Debatten um Erinnerungskultur und der
oberhirtlichen Vergebungsbitten im Jubiläumsjahr 2000. Die Aufgabe, sich
auch den Schatten der Vergangenheit zu stellen, ist immer noch schwierig.
Notwendig bleibt die Trauerarbeit, die Konfrontation mit den Opfern. Der
Band will auf teils verschüttete Ansätze christlicher Umkehrforderung
hinweisen.