Beschreibung
Demographische Phänomene werden heute zunehmend in der
Ethnologie in ihrer elementaren Bedeutung für die Erklärung
kulturellen Wandels berücksichtigt. Die Studie untersucht
den Zusammenhang von demographischen, wirtschaftlichen und
sozialen Transformationen am Beispiel einer ländlichen
Gemeinde in Zentralmexiko. Der Rückgang der Sterbeziffern
und der Geburtenziffern sowie eine starke Zunahme der
nationalen und internationalen Migration haben die Familie,
die Haushaltsstruktur und die Haushaltsökonomie grundlegend
verändert. Durch die Analyse qualitativer und quantitativer
Daten gleichermaßen gelingt es der Autorin, eine Typologie
der unterschiedlichen, sehr heterogenen, Lebensstrategien zu
entwickeln, die in den letzten 50 Jahren in der Gemeinde
entstanden sind.