Beschreibung
Seit dem II. Vaticanum haben die katholische Kirche und nicht zuletzt die
katholische Theologie dem Thema der Weltreligionen große
Aufmerksamkeit geschenkt: So hat die theologische Disziplin “Altes
Testament” lernen müssen, das christliche Gottesbild wieder am jüdischen
wahrzunehmen. Die Neutestamentler müssen heute an dem Juden Jesus
den Christus des Neuen Testamentes entwickeln. Vor dem Hintergrund
und vor dem Urteil der Kirchenväter hat die Dogmatik heute das
unterscheidend Christliche so in die Sprache und ins Denken zu bringen,
dass der Anspruch anderer Weltreligionen gewahrt bleibt. Auch die Ethik
bzw. Sozialethik muss sich den Fragen im Modell “Weltethos” bzw. im
Typ der “Asylbewegung” stellen. Die Fundamentaltheologie denkt eine
Theologie der Religionen an, die für die Praktische Theologie im
“Interreligiösen Lernen” notwendig ist.