Die UNIFIL (1978-1998) als Beispiel für mangelhafte Effizienz friedenssichernder Operationen der Vereinten Nationen

ab 25,90 

Frank Wullkopf

ISBN 978-3-8258-5294-6
Band-Nr. 8
Jahr 2001
Seiten 408
Bindung broschiert
Reihe Schriftenreihe der Stipendiatinnen und Stipendiaten der Friedrich-Ebert-Stiftung

Beschreibung

Das Erkenntnisinteresse dieser Studie gilt den
Peacekeeping-Operationen als Instrument des internationalen
Konfliktmanagements durch die Ver-einten Nationen. Seit mehr
als fünfzig Jahren stellen die Peacekeeping-Operationen der
Vereinten Nationen ein wichtiges Instrument der
internationalen Friedenssicherung dar, im Zeitraum von 1948
bis 1996 wurden ca. 750000 Soldaten und Zivilisten aus 71
Staaten in insgesamt 41 UN-Friedensoperationen eingesetzt.
Im Gegensatz zu den Gesetzen herkömmlicher Militärdoktrinen
wirken die UN-Soldaten nicht mit dem klassischen Machtmittel
des Zwangs, sondern durch den Konsens aller am Konflikt
beteiligten Parteien.

Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Analyse und
Deskription der UNIFIL-Friedensmission im Libanon (United
Nations Interim Force in Lebanon) im Zeitraum von 1978 bis
1998. Im Gegensatz zu anderen traditionellen
UN-Friedensmissionen konnte UNIFIL zu keinem Zeitpunkt auf
der Grundlage eines Konsenses der involvierten
Konfliktparteien operieren. Der negative Verlauf der
UNIFIL-Mission im Libanon verdeutlicht, daß der Konsens
aller an einer UN-Operation beteiligten Parteien eine
unerläßliche Bedingung für den erfolgreichen Verlauf einer
Friedensmission darstellt.