Beschreibung
Ex Oriente Lux? – Nur selten sind in der Geschichte der Menschheit externe
Einflüsse und indigene Entwicklungen eine so intensive Verbindung
eingegangen wie bei den Etruskern. Durch die im 8. Jh. v. Chr.
einsetzenden intensiven phönikischen Handelskontakte und die Kolonisation
des westlichen Mittelmeerraumes durch die Griechen vollzieht sich
innerhalb der agrarisch ausgerichteten Bevölkerung Italiens ein Wandel,
der für die Ausprägung der etruskischen Kultur des frühen 7. Jhs. v. Chr.
entscheidend ist. Die hier zusammengestellten Schmuckstücke, Tongefäße
und Elfenbeingeräte mit orientalisierendem Dekor bilden den Nachweis für
diese fruchtbare Synthese im etruskischen Kunsthandwerk.
Abb. : Detail des Ritzdekors der goldenen Blattbogenfibel aus Vulci in
München, Antikensammlung, Inv. 2331.