Beschreibung
In dieser Studie werden die individuellen Folgen der gegenwärtigen Krise
der postindustriellen Erwerbsgesellschaft in einer multidisziplinären
Perspektive reflektiert.
Aus dem Zusammenspiel sozialwissenschaftlich, psychoanalytisch und
religionshermeneutisch interpretierteter empirischer Lebenswirklichkeit
und systematisch-theologischer Reflexion ergeben sich Neu-Anstöße für die
pastoralpsychologische Praxis. Der Zusammenhang von Subjektwerdung und
Gottesbeziehung wird nicht nur theologisch behauptet, sondern
psychoanalytisch reflektiert, und seine Bedeutung für die seelsorgerliche
Arbeit entfaltet. Ergebnis ist eine pastoralpsychologische Praxis-Theorie,
die theologische Antworten im Blick auf die Bewältigung einer
gesellschaftskulturellen Umbruchsituation zu geben vermag, ohne dabei
humanwissenschaftliche, insbesondere psychoanalytische Einsichten
wirklichkeitsvergessen zu überspringen.