Bewußtsein und Gehirn, eine philosophische Metareflexion

ab 15,90 

Harald Holz

Erkenntnistheoretische und forschungslogische Erwägungen im Voraus zur einzelwissenschaftlichen Problemlage

ISBN 978-3-8258-5780-8
Band-Nr. 6
Jahr 2001
Seiten 192
Bindung broschiert
Reihe Philosophie: Forschung und Wissenschaft

Artikelnummer: 978-3-8258-5780-8 Kategorien: ,

Beschreibung

In diesem Buch wird der Versuch unternommen, die
hochkomplexe Problematik dessen, was heute unter dem
Stichwort „Gehirn-Bewußtseins-Beziehung“ behandelt wird,
von einem neuen Denkansatz aus zu verstehen. Alle bisherigen
Deutungen gingen entweder von einem monistischen oder aber
von einem interaktionistischen Schema aus. Wird im ersten Fall
der Begriff „Geist“ auf materiale Bedingungen reduziert, so
fristet im zweiten Fall dies „Geistige“ eine merkwürdige
Sonderexistenz von ähnlich gegenständlicher Natur wie das
Materielle selbst, nur auf höherer Ebene. – Hier nun wird die
Logik des „Entweder – Oder“ aufgehoben zugunsten einer Sicht,
die beide bisher als einander ausschließend gedachten Pole als
Extremmomente eines in sich selber kontinuierlichen
dynamischen Ganzen zu denken erlaubt. Das maßgebende
Modell hierfür wurde vermittels einer entsprechenden
philosophischen Analyse der Methode beim Aufbau der
Funktionalstruktur des Infinitesimalkalküls gefunden. – Die so
gewonnene Perspektive erlaubt, Gehirnaktivität und
Reflexionsbewußtsein als Extreme eines Kontinuums, sofern
man menschliche Wesenheit als solches auffaßt, zu deuten,
zugleich aber dennoch dem Geist-Pol ein irreduzibles
Eigengewicht zuzubilligen.