Beschreibung
Die Arbeit untersucht die Exit-Strategien deutscher,
renditeorientierter Venture-Capital- Gesellschaften auf
ihren Beitrag zur Wertschöpfung im Rahmen eines
Prozessmodells für Venture-Capital. Dabei werden in weiten
Teilen der Arbeit auf Basis der theoretischen Analyse
Gestaltungsvorschläge für die Praxis gegeben.
Zunächst wird hergeleitet, warum die Perspektive der
VC-Gesellschaft auf ein zukünftiges Desinvestment (der Exit)
ihrer Beteiligung für die Funktionsfähigkeit von VC-Märkten
ursächlich ist. In diesem Zusammenhang werden alternative
bestehende Exit-Varianten beschrieben und analysiert.
Zwischen VC-Gesellschaft und kapitalsuchendem Unternehmer
kommt ein spezieller Typ von Finanzierungsvertrag zustande.
Ausgehend von modelltheoretischen Ansätzen werden
Vertragsklauseln zwischen der VC-Gesellschaft und dem
Portfoliounternehmen systematisiert und untersucht auf ihre
Wirkung auf den Exit, auf ihre Fähigkeit zur Handhabung von
Agency-Problemen und damit auf die Performance der
VC-Gesellschaft.
Weiterhin werden Gründe für das Scheitern von Exits
untersucht. Aus diesen werden gängige Konzeptionen zum
Beteiligungs- und VC-Controlling auf die Erfordernisse des
Exits erweitert und in einem Ansatz zum Exit-Controlling
verdichtet. Darauf aufbauend werden statische und dynamische
Methoden zur Erfolgsmessung sowie internationale Standards
dargestellt, anhand eines Kriterienkatalogs bewertet und
Vorschläge zur Weiterentwicklung erarbeitet.