Der muslimische Patient

ab 20,90 

Ilhan Ilkilic

Medizinethische Aspekte des muslimischen Krankheitsverständnisses in einer wertpluralen Gesellschaft

ISBN 978-3-8258-5790-5
Band-Nr. 10
Jahr 2002
Seiten 232
Bindung broschiert
Reihe Ethik in der Praxis / Practical Ethics – Studien / Studies

Artikelnummer: 978-3-8258-5790-5 Kategorien: ,

Beschreibung

Die Reihe ETHIK IN DER PRAXIS setzt sich in interdisziplinären Studien, in kontroversen Diskursen und in
der Bereitstellung von Materialien mit der Validierung und Integration ethischer Prinzipien und Tugenden im
beruflichen Alltag auseinander. Fragen der Abschätzung von Wertfolgen und von Technologiefolgen sind
zunehmend Gegenstand gesellschaftlicher Auseinandersetzung und akademischer Analyse, nachfolgend auch
der politischen und verordnenden Steuerung im nationalen und transnationalen Rahmen. Insbesondere For-
schung und Praxis der sich im globalen Maßstab rasant entwickelnden Technologien von Kommunikation,
Molekulargenetik und Biomedizin werden international Gegenstand interdisziplinärer Güterabschätzung.
Die Arbeit befasst sich mit den medizinethischen Konflikten zwischen den türkisch-muslimischen Patienten
und den Ärzten bzw. dem Pflegepersonal in deutschen Arztpraxen und Krankenhäusern, die auf religiös-
kulturelle Wertvorstellungen und Präferenzen der Patienten zurückzufuhren sind. Das Wertesystem der tür-
kisch-muslimischen Patienten wird im Bezug auf die islamisch theologischen Quellen analysiert und die daraus
in der Praxis entstandenen Probleme werden anhand der medizinethischen Grundprinzipien diskutiert. Die
ethischen Reflexionen der Arbeit dienen den anwendungsorientienen Praxisanweisungen.
Ilhan Ilkilic, Dr. med./TR, Dr. phiL, MA., schloss das Medizinstudium an der Universität Istanbul mit dem
medizinischen Doktorgrad ab und studierte anschließend an der Ruhr-Universität Bochum Philosophie und
Islamwissenschaften. Er fertigte seine philosophische Dissertation als DFG-Stipendiat im Graduiertenkolleg
„Ethik in den Wissenschaften“ der Universität Tübingen an. Seit April 2001 arbeitet er als Wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen.