Grenzgänge

ab 25,90 

Folker Siegert (Hrsg.)

Menschen und Schicksale zwischen jüdischer, christlicher und deutscher Identität Festschrift für Diethard Aschoff

ISBN 978-3-8258-5856-1
Band-Nr. 11
Jahr 2002
Seiten 456
Bindung broschiert
Reihe Münsteraner Judaistische Studien

Artikelnummer: 978-3-8258-5856-1 Kategorien: ,

Beschreibung

Die jahrhundertelange Durchdringung jüdischer und deutscher Kultur,
jüdischer und christlicher Religion sind Gegenstand dieses Bandes. Jeder
Beitrag ist einer individuellen Person gewidmet, die entweder in ihrem
Wirken oder auch in ihren bloßen, mitunter aufgezwungenen Lebensumständen
die Schwierigkeiten und Gefahren von Grenzüberschreitungen zwischen diesen
Bereichen veranschaulicht.

Der 1. Teil behandelt Personen aus den Jahrzehnten vor wie nach der
Trennung von Judentum und Christentum. Teil 2 konzentriert sich auf
Deutschland, mit besonderem Blick auf Westfalen und Münster. Die seit der
Barockzeit langsam fortschreitende Akkulturierung des aschkenasischen
Judentums wird in Momentaufnahmen dargestellt und ihr abruptes Scheitern
in der Schoa am Beispiel sowohl von Opfern wie von Überlebenden
dokumentiert.

Dass dieses Scheitern nicht das letzte Wort der
Geschichte sein möge, ist der gemeinsame Wunsch der Autorinnen und Autoren
dieses Bandes. Hierbei ist von mehr als symbolischer Bedeutung, dass in
den Beiträgen nicht nur Überlebende der Schoa, sondern auch jüdische
Stimmen aus der jüngeren Generation in Würdigungen wie auch in eigenen
Beiträgen zu Wort kommen.

Den Band beschließt eine Bibliographie der
Arbeiten von Prof. Dr. Diethard Aschoff, einem in Münster arbeitenden
Pionier in der Erforschung der Geschichte des deutschen Judentums.


Folker Siegert ist Direktor des Institutum
Judaicum Delitzschianum, Münster.