Beschreibung
Demut – ein Begriff mit viel Geschichte und wenig Gegenwart: Einst ein
Zentralwort christlicher Spiritualität, spielt Demut im theologischen
Fachdiskurs heute kaum eine Rolle. Grund genug für eine Nachfrage nach
Wurzeln, Prägungen und Gefährdungen des Demutsbegriffs in
jüdisch-christlicher Tradition. Die vorliegende Untersuchung erhebt neben
dem biblischen Befund an ausgewählten Beispielen seine theologische
Signifikanz (Augustin, Thomas v. Aquin, M. Luther, A. Ritschl, W.
Herrmann). Dabei werden anhand von Textstudien auch gängige Urteile
überprüft. Nietzsches Demutsgebrauch wird zur Schärfung des
Problembewusstseins analysiert. Ein konzeptorientiertes Fazit beschließt
die Studie.
Eckhard Zemmrich, geb, 1967, Studium der ev. Theologie in Berlin u.
Cambridge, Sozialpäd. Einzelfall- und Familienhelfer, Promotion im Fach
Systematische Theologie, Pfarrer in der Sächs. Landeskirche