Beschreibung
“Theater für Touristen” versteht sich als Beitrag zu
einer
kulturwissenschaftlich orientierten Theaterwissenschaft.
Seinem Gegenstand, dem australischen Tjapukai
Aboriginal Cultural Park, in dem die Kultur der Ureinwohner
für Touristen aufgeführt wird, nähert sich die Arbeit über
den Begriffskomplex der rhetorischen Strategien und bietet
damit eine Methode zur Analyse performativer
Repräsentationen an. Im Zentrum steht hierbei die
Unterscheidung tropischer Strategien. Werden Metonymie und
Synekdoche häufig synonym gebraucht, demonstriert
“Theater
für Touristen” die Notwendigkeit, zwischen beiden zu
differenzieren, um so ideologische Inhalte in kulturellen
Repräsentationen nachweisen zu können.
Julia Glesner, geb. 1975, wurde mit dieser
Arbeit 2000 der Grad eines Magister Artium an der
Universität Mainz verliehen. Zur Zeit arbeitet sie als
DFG-Stipendiatin am Graduiertenkolleg
“Bild-Körper-Medium.
Eine anthropologische Perspektive” (Hochschule für
Gestaltung, Karlsruhe) an ihrer Dissertation zum Thema
“Theater und Internet”. Sie unterrichtet an der
Universität Mainz.