Beschreibung
Die ökonomische Theorie befindet sich in der Krise.
Aktuelle gesellschaftliche Relevanz wird ihr zunehmend abgesprochen. Somit
steht sie am Scheideweg: Soll ihre Formalisierung und der ökonomische
Imperialismus weiter vorangetrieben werden oder besitzen historische und
kulturelle Dimensionen für die methodologischen Grundlagen der
Wirtschaftswissenschaften gleichwie für die wirtschaftliche
Praxis entscheidende Bedeutung? Die Reihe “Kulturelle Ökonomik” will
diesen Fragen nachgehen, orthodoxe Lösungsansätze kritisch prüfen und
heterodoxe Vorschläge vorstellen. Dabei wird der Bogen von
theoriegeschichtlichen Untersuchungen über wirtschaftspolitische und
betriebswirtschaftliche Themen bis hin zu kulturwissenschaftlichen
Analysen gespannt, immer auf der Suche – analog zur Zielsetzung Max
Webers – nach Sozialwissenschaft als Wirklichkeitswissenschaft.
Nils Goldschmidt ist Professor für Sozialpolitik an der Hochschule
für angewandte Wissenschaften München und Research Associate am Walter Eucken Institut,
Freiburg.