Beschreibung
Die strikte räumliche Trennung weiblicher und männlicher
Sphären und Räume sowie eine klare Rollenzuweisung
charakterisieren die segregierte, segmentäre
Gesellschaftsordnung des Vorderen Orients. Die
Geschlechterordnung ließ neben der “Männeröffentlichkeit”
eine “Frauenöffentlichkeit” entstehen, in welcher
Frauenräume als integraler Teil der Gesellschaft entstanden.
In der Arbeit werden häusliche informelle, außerhäusliche
formelle Frauenräume sowie formelle
Wohltätigkeitsorganisationen beschrieben und deren Bedeutung
für die Damaszenerinnen dargelegt. Die Frauenöffentlichkeit
bietet Hilfestellung und Rückhalt bei der Bewältigung des
Alltags. Sie trägt zum Erhalt der hierarchisch gegliederten
Gesellschaftsordnung bei.