Beschreibung
Die Schere klafft immer weiter auseinander. Während die Zahl
der Organbedürftigen steigt, hat das 1997 in Kraft getretene
Transplantationsgesetz nicht zu einem größeren Angebot
postmortaler Spenden geführt. Die Autorin diskutiert Modelle
der Organlebendspende unter medizinischen, rechtlichen und
ethischen Gesichtspunkten. Der restriktiven Haltung des
Transplantationsgesetzes setzt sie ein Belohnungsmodell
entgegen, das sich gegen einen staatlich – bevormundenden
Pater-nalismus wendet und die Autonomie des mündigen
Menschen in den Vordergrund stellt. Abgerundet wird die
Arbeit durch einen Vorschlag zur Änderung des
Transplantationsgesetzes.
Corinna Iris Schutzeichel, Dr. phil., M.A.,
arbeitet als Redakteurin. Sie studierte Philosophie,
Neugermanistik sowie Allgemeine und Vergleichende
Literaturwis- senschaft an der Ruhr-Universität Bochum.