Beschreibung
Psychosomatische Beschwerden gehören bei Migranten zu den häufigsten
Erkrankungen und diesbezügliche Diagnosen werden von Ärzten gestellt. Die
vorliegende Arbeit belegt das durch eine Untersuchung an 380 Probanden,
wobei auch ein Vergleich zwischen Migranten verschiedener Nationalitäten
gezogen wurde. Auf der Grundlage eines psycho-sozial-ökologischen
Krankheitsverständnisses wurde ein migrationsspezifisches Stressmodell
entwickelt, das spezifische psychosoziale Stressoren wie Marginalität,
soziale Isolation etc. berücksichtigt. Die Stressfaktoren, die sich als
belastend herausgestellt haben, wurden auf den sozio-ökonomischen
Rollenkontext bezogen.