Beschreibung
Der amerikanische Theologe Stanley Hauerwas hat weltweit vor allem als
Ethiker Interesse gefunden. Rezipiert wurden sein story-Konzept
und seine Beiträge zur Medizinethik und zur
Liberalismus-Kommunitarismus-Kontroverse. Seine Verknüpfung von
Ekklesiologie und Ethik sowie seine Hermeneutik blieben jedoch meist
undiskutiert.
Die vorliegende Arbeit schließt diese Lücke. Sie analysiert umfassend
Hauerwas’ Kirchenverständnis und arbeitet so die strukturellen
Grundentscheidungen seiner Theologie in ihren Stärken und Schwächen
heraus. Durch ihre eigene Konzeption will die Autorin die Bedeutung der
Kirche für die Rede von Gott mithilfe neuerer feministisch-theologischer
Ansätze, die sich dem radical historicism zurechnen, präziser
fassen.