Beschreibung
Von zeitgenössischer Kritik an seinem historischen Ansatz ausgehend
behandelt die Autorin die Bibelexegese des Erasmus. Exemplarisch vergleicht
sie seine Passionsauslegungen mit denen von Martin Luther, Huldrych Zwingli,
Johannes Eck und Faber Stapulensis. Sie untersucht im Blick auf Erasmus
heilsgeschichtliche Mysterienspiele und – ebenso neu für die
Forschung – seine Sicht des kanonischen Rechtes, dazu seine Lehre von Gott, von der
Rechtfertigung und Prädestination sowie seine Haltung zur Frauen- und
Friedensfrage. So entsteht ein lebendiges Bild des Humanisten in seiner Zeit.
Christine Christ-v.Wedel lebt in Frauenfeld (Schweiz). Sie ist Historikerin mit
dem Forschungsschwerpunkt Humanismus und Reformation.