Beschreibung
In Europa stellt das Sprachenrecht noch immer eine juristische
Randerscheinung dar – und dies, obwohl im EU-Raum kein Staat originär
einsprachig ist und obwohl sich die europäischen Minderheiten vorwiegend
über ihre Sprache definieren mit allen sich daraus ergebenden
Konsequenzen.
Das vorliegende Buch schließt deshalb eine Lücke, indem es einen
umfassenden Überblick über die Hintergründe und die Ausgestaltung der
sprachenrechtlichen Regelungen von zwei westeuropäischen, föderal
organisierten Staaten, nämlich der Schweiz und Belgiens, gibt und
aufzeigt, wie es den beiden Rechtsordnungen gelingt, die sprachlich
definierte Identität der jeweiligen Minderheiten zu wahren und zu fördern.