Sozialer Protestantismus im Nationalsozialismus

ab 14,90 

Norbert Friedrich, Traugott Jähnichen (Hg.)

Diakonische und christlich-soziale Verbände unter der Herrschaft des Nationalsozialismus

ISBN 978-3-8258-7039-1
Band-Nr. 4
Jahr 2003
Seiten 176
Bindung broschiert
Reihe Bochumer Forum zur Geschichte des sozialen Protestantismus

Artikelnummer: 978-3-8258-7039-1 Kategorien: ,

Beschreibung

Die Dynamik der nationalsozialistischen Herrschaft traf die
meisten Vertreter des sozialen Protestantismus
unvorbereitet. Der Totalitätsanspruch des NS-Regimes ließ
eine kirchliche Mitsprache in sozial- und
wirtschaftspolitischen Angelegenheiten nicht mehr zu, die
gesamte Vereins- und Verbandsstruktur des sozialen
Protestantismus war durch die spätestens 1936 offensichtlich
werdende NS-Politik der Verdrängung des Christentums aus
allen Bereichen des öffentlichen Lebens bedroht. Hinzu kam:
aber auch, dass innerkirchlich zwischen dem
landeskirchlichen Protestantismus sowie den sozialen und den
diakonischen Verbänden eine gewisse Fremdheit, oft sogar
Distanz vorherrschte. Die negative Folge war eine
Desinteressiertheit weiter Kreise des Protestantismus an der
Gesundheits-, Sozial- und Psychatriepolitik, die für viele
diakonische Verbände und Einrichtungen zu der
Herausforderung während der Zeit des Nationalsozialismus
werden sollte.


Prof. Dr. Traugott Jähnichen ist Professor
für Christliche Gesellschaftslehre an der
Evangelisch-theologischen Fakultät der Ruhr-Universität
Bochum.

Dr. Norbert Friedrich ist Leiter der Fliedner-Kulturstiftung
in Düsseldorf-Kaiserswerth.