Beschreibung
Die Liberalisierung des Strommarktes ist Ausdruck eines generellen Wandels im Verhältnis
von Staat und Wirtschaft. Ausgelöst durch europarechtliche Vorgaben, führten Änderungen
des Energiewirtschaftsgesetzes und des Gesetzes gegen
Wettbewerbsbeschränkungen zu einem ordnungspolitischen Paradigmenwechsel für die
Stromwirtschaft in Deutschland. Der Wettbewerb, der 100 Jahre lang im Strommarkt als
schädlich galt, wurde zum Leitprinzip des neuen Ordnungsrahmens. Die in einem
Tagungsband zusammengefassten Referate und Diskussionsbeiträge betreffen Probleme und
Folgen dieses Paradigmenwechsels aus Sicht der Marktteilnehmer und der für die
Sicherstellung des Ordnungsrahmens verantwortlichen staatlichen Akteure. Der Band zeigt
Schwierigkeiten und Lösungsansätze bei der Einführung eines wirksamen Wettbewerbs auf,
insbesondere bei der Gewährleistung des diskriminierungsfreien Netzzugangs, dem Handel
mit Strom und strombasierten Finanzkontrakten und der Neustrukturierung staatlicher
Aufgaben.