Beschreibung
Charakteristisch für die moderne Welt ist der Wille zur
Innovation. Auf dem Gebiet der Kultur ebenso wie in der
Sphäre der Gesellschaft und der Technik wird die Aufhebung
von Schranken und das Überschreiten von Grenzen als höchste
Errungenschaft gefeiert. Doch dieses maßlose Freiheitsstreben
stellt nicht nur eine Bereicherung und einen
Fortschritt dar, es führt auch zum Verlust an Orientierung
und Strukturierung und im Grenzfall zum Chaos. Im Sinne
dieser These untersucht der Autor die theoretischen
Prämissen, die zur gegenwärtigen Situation geführt haben,
und diskutiert mögliche Anknüpfungspunkte für einen Wandel.
Friedrich Rapp, geb. 1932, ist Professor em.
für Philosophie an der Universität Dortmund.