Beschreibung
Das Medien- und Informationszeitalter, das praktisch alle Institutionen in eine
veritable Krise getrieben hat, hat auch die Kirche(n) nicht verschont: Auf dem
Prüfstand stehen unter den Bedingungen der Massenkommunikation
westeuropäischen Zuschnitts sowohl deren Fremd- als auch Selbstbild – mit
allen Konsequenzen. Insbesonders die katholische Kirche hat ein gespaltenes
Verhältnis zu Massenmedien entwickelt: Perfekten medialen Inszenierungen
stehen weiten Kreisen der Gesellschaft unverständliche Rückzugs-, ja
Verweigerungsstrategien gegenüber. Geprägte und eingeübte Strukturen sehen
“alt” aus, sie funktionieren nach den Gesetzmäßigkeiten,
denen Medien
unterworfen sind und die sie gleichzeitig schaffen, nicht mehr. Und dennoch
gibt es immer noch Journalisten, für die Kirche Thema ist.
Zu Wort kommen Männer und einige wenige Frauen, die in einem äußerst
säkularen Umfeld sich für die viel geschmähte
“Kirchenberichterstattung” stark machen.
Gabriele Russ, Dr. phil., Dr. theol., geb. 1962 in Bruck/Mur (A),
Studium Publizistik, Anglistik und Amerikanistik in Wien, Studium der
Katholischen Theologie in Graz. Bis 2003 Journalistin, Leitende Redakteurin
der Austria Presse Agentur (APA) in Graz. Derzeit Lehrende und Projektleiterin
für Journalismus an der FH JOANNEUM, Studiengang Journalismus und
Unternehmenskommunikation sowie Lehrende am Medienkundlichen Lehrgang
der Karl-Franzens-Universität Graz.