Jazz im Totalitarismus

ab 19,90 

Martin Lücke

Eine komparative Analyse des politisch motivierten Umgangs mit dem Jazz während der Zeit des Nationalsozialismus und des Stalinismus

ISBN 978-3-8258-7538-5
Band-Nr. 10
Jahr 2004
Seiten 264
Bindung broschiert
Reihe Populäre Musik und Jazz in der Forschung

Artikelnummer: 978-3-8258-7538-5 Kategorien: , ,

Beschreibung

Musik und Politik, Jazz und Totalitarismus sind Begriffe, die zunächst keine direkte Verbindung
aufzeigen. Durch seine improvisatorischen Elemente wird der Jazz generell als eine freiheitliche Musik
bezeichnet und steht damit konträr zum restriktiven Handeln und zu den massiven Unterdrückungen
totalitärer Systeme.
In dieser Arbeit wird der Jazz und seine politische Bedeutung in den beiden Totalitarismen
Nationalsozialismus und Stalinismus einander gegenübergestellt, wobei die Behauptung, dass Jazz in
diesen Systemen verboten war, revidiert wird. Denn der Jazz war in der gesamten Phase ihres
Bestehens nicht nur präsent, sondern entwickelte und verbreitete sich trotz umfangreicher
Restriktionen und partieller Verbote stetig weiter und wurde gar für die Zwecke beider Regime
funktionalisiert.