Beschreibung
Emotionen stellen keinen individuellen “inneren Zustand”, sondern einen
relationalen Prozess dar, in dem kulturelle, soziale, psychische und
biologische Komponenten interagieren. Diese alternative Sichtweise wird am
Beispiel empirischen Datenmaterials aus Sulawesi / Indonesien entwickelt.
Die Analyse konzentriert sich auf den Bereich der Geschlechterbeziehungen.
So wird einerseits die Frage nach der emotionalen Konzeptualisierung des
Geschlechterverhältnisses gestellt und andererseits untersucht, ob es in
der betrachteten Gesellschaft geschlechtsspezifische Emotionen gibt und
welche Bedeutung diesen hinsichtlich der gesellschaftlichen Strukturen
zukommt.