Beschreibung
Das Verwobensein von Mythos, Kultus und Alltag in vormodernen Gesellschaften
bringt es mit sich, daß dort Religion in ihrer besonderen Ausprägung nicht immer
erkennbar ist. Mit Hilfe des Begriffs der mythischen (nichtcartesianischen) Ontologie
werden im Rahmen der Theorie der Urproduktiven Gesellschaft die
Qualitätsprädikate `sakral’ und `profan’ als Situationsprädikate abgeleitet. Dadurch
kann das Verständnis von Religion als ,Weg’ begründet werden. `Weg’ führt die im
westlichen Religionsdiskurs disparaten Bereiche des `Sakralen’ und `Profanen’ im
Sinne eines numinosen Vorbildern gemäßen Handelns in Kultus und Alltag
zusammen.