Beschreibung
Diese Studie befasst sich mit literarischen Darstellungsformen der Alterität und des ‘Kulturellfremden’ in ausgewählten deutschsprachigen Texten des 20. Jahrhunderts und zeigt, wie die herkömmlich essentialistischen oder ethnischen Konstruktionen vom Eigenen und Fremden im Zuge der globalen Transformations- und Auflösungsprozesse an Gültigkeit verlieren und von dynamischen Entwürfen abgelöst werden. Die Autorin verzeichnet fortschreitende postkoloniale Bewusstwerdungsprozesse bei deutschsprachigen Autoren sowie eine zunehmende Bereitschaft, das Eigene im Fremden (Canetti), die Nicht-Eigenheit des Eigenen (Grass) und die Fremdheit des Eigenen (Winkler) zu erkennen und darzustellen.