Beschreibung
In Jesús María gibt es seit 1996 ein biomedizinisch
ausgerichtetes Krankenhaus mit einem Trakt für
“traditionelle Medizin”. Aus einem akteursorientierten
Ansatz heraus werden die verschiedenen Perspektiven auf den
Gesundheitsbereich untersucht. Sie resultieren in einer
soziozentrisch unterlegten Auffassung, welche das
Krankheitsverständnis vieler Cora mit dem ausgedehnten
Ämtersystem auf familiärer sowie kommunaler Ebene verquickt
und zugleich mit Ahnen, Heiligen und bedeutsamen Plätzen der
Landschaft verbindet. Im Mittelpunkt der Analyse stehen
daher Fragen nach dem Körperverständnis und den Orten der
therapeutischen Behandlung.