Migration in der metropolitanen Gesellschaft

ab 12,90 

Markus Ottersbach, Erol Yildiz (Hg.)

Zwischen Ethnisierung und globaler Neuorientierung

ISBN 978-3-8258-8163-6
Band-Nr. 15
Jahr 2004
Seiten 256
Bindung broschiert
Reihe Soziologie: Forschung und Wissenschaft

Artikelnummer: 978-3-8258-8163-6 Kategorien: ,

Beschreibung

Im 21. Jahrhundert sind wir mit einem neuen Paradoxon
konfrontiert: Einerseits verlieren im Zuge weltweiter
Transformationsprozesse die Nationalstaaten als
Inklusionsmaschine an Kraft und formieren sich neue lokale
und regionale Orientierungshorizonte, unter denen das
urbane Leben inszeniert, zusammengefügt und interpretiert
wird. Parallel dazu entstehen andererseits neue
Nationalismen und Fundamentalismen, die die
Wahrnehmungsmauer im Kopf neu zementieren. Zwar sind
weltweite Erfahrungsräume und Erwartungshorizonte in das
scheinbar geschlossene System von Nationalstaaten
eingedrungen und haben die metropolitanen Konstruktionen wesentlich
mitgeprägt, doch werden soziale Handlungen noch
immer durch nationalstaatliche Institutionen bestimmt –
etwa durch die alltägliche Praxis der Ausstellung von Pässen,
durch Arbeitsmärkte, Einwanderungspolitik und restriktive
Grenzkontrollen. Gerade im Umgang mit Mobilität in Form von
Migration wird diese Paradoxie deutlich.