Quellen und Regesten zur Geschichte der Juden in der Stadt Hamm

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Diethard Aschoff

Von den Anfängen bis zur Zeit des Großen Kurfürsten 1287 – 1664

ISBN 978-3-8258-8333-7
Band-Nr. 3.2
Jahr 2005
Seiten 448
Bindung broschiert
Reihe Westfalia Judaica

Artikelnummer: 978-3-8258-8333-7 Kategorien: , ,

Beschreibung

Hammer Juden spielten um 1600 eine weder vorher noch nachher
je wieder erreichte Rolle in Westfalen und im Heiligen
Römischen Reich deutscher Nation. Menachem von Hamm war
„Oberster im westfälischen Kreis“, Hamm 1603 auf der
großen Rabbinerversammlung in Frankfurt als eine der neun
„Legstätten“ des Reiches vorgesehen, in die alle Juden die
innerjüdischen Abgaben zu bringen hatten. Zwei Hammer Juden
gehörten dem Spitzengremium der deutschen Juden an, das eine
neue Judenordnung entwarf. In dieser Dokumentation werden
die Quellen dazu vorgestellt. Darüber hinaus findet sich
hier alles gesammelt, was über Juden der Stadt von den
Anfängen bis zur Durchsetzung der neuen Judenpolitik des
Großen Kurfürsten um 1660 Auskunft gibt, zum größten Teil
bisher unbekanntes Material. Die Quellen, vielfach
Prozeßhinterlassenschaften, beleuchten die Aktivitäten
Hammer Juden weit über die Grafschaft Mark hinaus sowie die
oft gegensätzliche Judenpolitik der Stadt und ihrer
Landesherren. Weiter geben sie neuen Aufschluß über die
Organisation der westfälischen Juden sowie deren Stellung
vor den Gerichten des Reiches.