Beschreibung
Die Kybernetik, wie sie der amerikanische Mathematiker Norbert Wiener
konzipierte, war einer der letzten Versuche, die modernen Dichotomien
zwischen Mensch und Maschine, Geist und Materie sowie Natur- und
Geisteswissenschaften zu überbrücken. Ihren Anfang nahm diese neue
Technowissenschaft in den Laboratorien der amerikanischen Militärforschung
während des Zweiten Weltkrieges. Lars Bluma analysiert die sozial-,
kultur- und wissenschaftshistorischen Dimensionen der Kybernetik in ihrer
Entstehungsphase und interpretiert diese neue Wissenschaft als eine
Pathologie der Moderne.