Interkulturelle Aspekte im Schaffen von Albert Camus: Der Spanienbezug

ab 14,90 

Monika Rauer

ISBN 978-3-8258-8499-6
Band-Nr. 14
Jahr 2005
Seiten 232
Bindung broschiert
Reihe Romanistik

Artikelnummer: 978-3-8258-8499-6 Kategorien: , ,

Beschreibung

Albert Camus figuriert in den Literaturgeschichten als ein in
Algerien
geborener französischer Schriftsteller. Seine Zugehörigkeit zum
französischen Kulturkreis wird dadurch implizit festgeschrieben. Diese
Sichtweise ist zu hinterfragen.

Die Rezeption macht für seine Außenseiterstellung in der französischen
Kulturszene der Nachkriegszeit und seine ethisch – philosophischen
Positionen vorwiegend politische Gründe verantwortlich, was nur zum Teil
zutrifft. Faktoren wie seine algerische Herkunft, der Umstand, daß er in
der armen, spanischen Einwandererfamilie seiner Mutter aufwuchs und enge
Kontakte zu spanischen Exilanten pflegte, wurden bisher vernachlässigt.
Weitgehend unbeachtet blieben allfällige Einflüsse durch die
zeitgenössische spanische Literatur bzw. spanische Denker.
Das Wissen um die Hispanität von Camus ermöglicht den Zugang zu einigen
gedanklichen und stilistischen Besonderheiten in seinem Werk, die bisher
fremdartig erschienen.