Beschreibung
Bei näherer Betrachtung weisen mittelalterliche Gesellschaften eine hohe soziale
Dynamik auf, die immer wieder Anlaß gab, bestehende Rechtsnormen zu
verändern und mit dem Herkommen zu brechen. Dieses Bemühen ist auch vor
dem Hintergrund zu sehen, daß es im Mittelalter unterschiedliche, sich nicht
selten überschneidende Rechtskreise gab.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen an einzelnen Beispielen und
Themenbereichen mittelalterliche Prozesse der Veränderung des Rechts, ihre
Anlässe, Legitimation, Durchsetzung und Folgen. Den Handlungsperspektiven
der daran beteiligten Personen sowie den sozialen Voraussetzungen von
Rechtsveränderung wird dabei besonderes Augenmerk geschenkt.