Beschreibung
Untersucht wird der Entstehungsprozeß des Klosterwesens im
Gallo-Fränkischen Raum (bis zur Mitte des siebten Jahrhunderts) anhand der
Entwicklung des Diskurses über Keuschheit und Sexualität. Besonderes
Augenmerk wird hierbei gerichtet auf die lateinischen Wüstenvätertexte,
Klosterregeln und klösterliche Hagiographie. Wichtigstes Ergebnis ist, daß
die Integration von Klöstern in kirchliche und politische Strukturen als
Orte organisierbarer Heiligkeit und Mittlerschaft sich auch in einer
Umdefinierung von Keuschheit und Sexualität manifestiert.