Friedensgutachten 2005

ab 7,90 

Ulrich Ratsch, Reinhard Mutz, Bruno Schoch, Corinna Hauswedell, Christoph Weller (Hg.)

ISBN 978-3-8258-8592-5
Band-Nr. 13
Jahr 2005
Seiten 296
Bindung broschiert
Reihe Friedensgutachten

Artikelnummer: 978-3-8258-8592-5 Kategorien: , ,

Beschreibung

Das Friedensgutachten

ist das gemeinsame Jahrbuch der fünf Institute für Friedens- und Konfliktforschung in der
Bundesrepublik Deutschland. Einzelanalysen von mehr als dreißig Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern aus verschiedenen Disziplinen untersuchen das internationale
Konfliktgeschehen und entwerfen Friedensstrategien. Auf diese Beiträge stützt sich die
Stellungnahme der Herausgeber. Sie zieht Bilanz, pointiert Ergebnisse und formuliert
Empfehlungen für die friedens- und sicherheitspolitische Praxis in Deutschland und Europa.

Das Friedensgutachten 2005

widmet sich der drängenden Frage nach einer Deeskalation des internationalen
Konfliktgeschehens unter drei verschiedenen Perspektiven. Im ersten Kapitel wird nach der
Eindämmung spezifischer Konfliktherde gefragt. Welche Rolle spielen die beteiligten
Akteure in so verschiedenen Konfliktregionen und -staaten wie z.B. dem Mittleren Osten,
Afghanistan, Liberia, dem Balkan, dem Kaukasus, dem Sudan und welche
Deeskalationspotenziale gibt es? Was macht Erfolge und Misserfolge externer und interner
Krisenintervention aus? Wie vertragen sich lokale, regionale und internationale Konzepte?
Im zweiten Themenfeld fragen die Autoren nach dem künftigen Umgang mit
Massenvernichtungswaffen angesichts neuer (militär)technischer Herausforderungen und
Bedrohungen. Die machtpolitischen Asymmetrien in vielen internationalen und
innerstaatlichen Konflikten erfordern neue (präventive) Kontrollsysteme. Wie kann eine
weitere Ausbreitung von Massenvernichtungswaffen verhindert werden? Besteht ein
realistisches Bedrohungspotenzial durch Massenvernichtungswaffen in den Händen von
Terroristen? Wie sollen sich die USA und Europa gegenüber Iran und Nordkorea verhalten?
Das letzte Kapitel geht von der Beobachtung aus, dass sich die Balance zwischen
militärischer und ziviler Konfliktbearbeitung verschiebt. Gibt es ein neues Selbstverständnis
von Streitkräften? Welche Handlungsoptionen und Strategien sind für die UN angemessen?
Welche Chancen eröffnet die Reformdiskussion? Wenn innergesellschaftliche, ökonomische
und ökologische Konfliktursachen an Bedeutung gewinnen: Wächst die Rolle der
Zivilgesellschaft als Friedensakteur?