Beschreibung
Die wesentlich auch durch den Fall des Eisernen Vorhanges ausgelöste
weltweite Beschleunigung wirtschaftlichen Wandels hat den Ökonomen in
Erinnerung gerufen, dass es bei Transformation und wirtschaftlicher
Integration nicht nur auf materielle Faktoren und formelle Regelwerke
ankommt. Gerade für den Erfolg des Europäischen Integrationsprozesses wird
es von zentraler Bedeutung sein, inwieweit das Zusammenwachsen von
wirtschaftlichen Kulturen und Institutionen gelingt. Die in diesem Band
versammelten Beiträge diskutieren aus institutionenökonomischer und
kulturökonomischer Sicht bisherige Erfahrungen und künftige Perspektiven
dieser bislang vernachlässigten Dimension der europäischen Integration.
Nils Goldschmidt ist Professor für Sozialpolitik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München und Research Associate am Walter Eucken Institut, Freiburg.