Beschreibung
Die DDR war einer der eifrigsten Staaten bei der Durchsetzung der in internationaler
Übereinstimmung verhängten Sanktionen gegenüber dem Apartheidstaat im Süden Afrikas.
Dennoch gab es immer wieder von westlicher Seite, vor allem nach der Wende in der DDR
und nach deren Beitritt zur Bundesrepublik, Anschuldigungen, die DDR hätte den Boykott
des offiziellen Südafrikas heimlich durchbrochen.
Was ist Wahrheit, was ist Legende?
In Auswertung bislang unbekannter Quellen und in Auseinandersetzung mit der
Forschungsliteratur wird dargelegt, wie die DDR zwischen verpflichtender Solidarität und
wirtschaftlichen Zwängen sich entscheiden mußte und wie die Gegenseite reagierte.
Privatdozent Dr. phil. & Dr. rer. pol. habil. Ulrich van der Heyden, geb.
1954, ist Afrika- und Kolonialhistoriker sowie Politikwissenschaftler mit
dem Schwerpunkt Afrika. Er lehrt am Otto-Suhr-Institut für
Politikwissenschaft der Freien Universität Berlin und ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter am Seminar für Missions- und Religionswissenschaft sowie
Ökumenik der Humboldt-Universität zu Berlin.