Beschreibung
Obwohl das Phänomen Sucht zu den unübersehbaren Zeichen der Zeit zählt,
spielt es in der Theologie eine eher marginale Rolle. Diese Schieflage
erklärt sich auch aus der Tatsache, dass Sucht in Kirche und Gesellschaft
oftmals weniger als Krankheit, sondern vor allem als moralisches Problem
wahrgenommen wird. Die vorliegende Studie bereichert den bisherigen
Bewusstseins- und Forschungsstand um eine dem sozial- und
humanwissenschaftlichen Forschungsstand entsprechende Problemwahrnehmung,
neue normative Orientierungen und wegweisende Perspektiven für die
Suchkrankenpastoral.
Dr. Simone Bell-D’Avis, Dipl.-Theol., Studium der kath. Theologie in
Münster/Westf. Seit 2004 Leiterin der Arbeitsstelle Pastoral für Menschen
mit Behinderung der Deutschen Bischofskonferenz.