Beschreibung
Seit Joseph Ratzingers Wahl zum Papst ist nicht nur das Interesse an
seiner Person, sondern auch an seinem theologischen Ansatz stark
gewachsen. Dieser hat – wie die vorliegende Arbeit aufzeigt – zwei
Bezugspunkte: Zum einen ist die Theologie Ratzingers inhaltlich von der
Kreuzestheologie bestimmt und weist zum Teil eine große Nähe zur
protestantischen Theologie auf. Zum anderen entfaltet Ratzinger seine
theologische Wissenschaftstheorie und Erkenntnislehre von der sogenannten
Hellenisierung des Christentums her, in der für ihn die katholische
Theologie als Wissenschaft und das Christentum selbst ihre Vollendung
gefunden haben, die als programmatische Methode für die Einheit in der
Theologie steht und die als Norm auch für die Gegenwart leitend ist.