Die beiden deutschen Staaten und das neutrale Schweden

ab 24,90 

Alexander Muschik

Eine Dreiecksbeziehung im Schatten der offenen Deutschlandfrage 1949-1972

ISBN 978-3-8258-9044-9
Band-Nr. 1
Jahr 2005
Seiten 304
Bindung broschiert
Reihe Nordische Geschichte

Artikelnummer: 978-3-8258-9044-9 Kategorien: , ,

Beschreibung

Die vorliegende Monographie bietet erstmals ein Gesamtbild der
facettenreichen Dreiecksbeziehung zwischen den beiden deutschen Staaten
und Schweden im Zeitraum von 1949 bis zum internationalen
Anerkennungsdurchbruch der DDR Ende 1972. Auf breiter Quellenbasis wird
aufgezeigt, wie Schweden während jener Hochphase des Kalten Krieges
Schauplatz deutsch-deutscher Auseinandersetzungen wurde: Während die DDR
die westliche Nichtanerkennungspolitik mit vielfältigen
„kryptodiplomatischen“ Aktivitäten zu konterkarieren versuchte, setzte die
Bundesregierung alles daran, ihren Alleinvertretungsanspruch auch in den
neutralen europäischen Ländern dauerhaft durchzusetzen.
Eingehend wird in der Arbeit auch die schwedische Position in der
Anerkennungs- und Deutschlandfrage analysiert, ohne die der „diplomatische
Krieg“, den Bonn und Ost-Berlin auf neutralem, schwedischen Boden
gegeneinander ausfochten, nicht verständlich wäre. Methodisch neu an
diesem Ansatz ist, dass die Geschichte der DDR nicht mehr isoliert von der
ihres ideologischen Counterparts untersucht wird, sondern dass beide
deutsche Staaten synoptisch in ihren sich gegenseitig bedingenden
Konkurrenz- bzw. Kontrastbeziehungen betrachtet werden.


Alexander Muschik, geb. 1971 in Stockholm/Schweden, studierte Geschichte,
Romanistik, Pädagogik sowie Rechts- und Politikwissenschaften an den
Universitäten Greifswald, Kiel und Lyon.