Beschreibung
Die vorliegende Studie entwickelt einen theorienübergreifenden Ansatz zur
Soziologie der Familie. Die Tauglichkeit dieses paradigmatischen Ansatzes
wird am Beispiel der italienischen Familie untersucht.
In Anlehnung an die Soziologie Emile Durkheims wird die italienische
Familie als ein normatives Projekt in der Verfassung der italienischen
Gesellschaft aufgefasst und im europäischen Vergleich anhand
sozialstruktureller Parameter und kultureller Einstellungen zu Familie
untersucht. Nach einem Seitenblick auf die symbolischen Repräsentationen
der Familie wird schließlich herausgearbeitet, inweit das Bild von der
Familie eine – für die italienische Gesellschaft identitätsstiftende –
Konstruktion ist.
Nathalie Röbbel studierte Soziologie, Psychologie und
Romanische Philologie in Bonn. Die vorliegende Dissertation erfolgte an
der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn am Seminar für
Soziologie, wo Nathalie Röbbel wissenschaftliche Hilfskraft war. Derzeit
arbeitet Frau Röbbel beim Europäischen Zentrum für Umwelt und Gesundheit
der Weltgesundheitsorganisation.