Beschreibung
Die vorliegende Studie beleuchtet das Funktionieren des Schweizer
Bundesparlaments als politische Institution aus einer
politisch-anthropologischen Perspektive – ein Thema, das im Fach
Sozialanthropologie bisher wenig beachtet wurde. Der Akzent wird auf die
konkreten Performanzen der sozialen Akteurinnen und Akteure gesetzt. Mit
theoretischen Überlegungen zu den Konzepten “Institution”, “Praktiken”,
“Herrschaft” und “Legitimität” wird an Hand empirischer Daten gezeigt,
dass die alltagsparlamentarischen Handlungsvollzüge der Erhaltung und
Erlangung von Herrschaftspositionen dienen, und dass die sozialen
Repräsentationen zur politischen Produktion von Legitimität führen.