Beschreibung
Der Jugendmedienschutz steht seit jeher im Spannungsfeld politischer,
wirtschaftlicher, rechtlicher und nicht zuletzt weltanschaulicher
Interessen. Auffallend ist dabei, dass es hierbei oftmals leider erst
tragischer, Aufsehen erregender Ereignisse bedarf, um den Jugendschutz zu
einem öffentlichen Thema zu machen. Ein solches war das Erfurter
Schulmassaker vom 26. April 2002, welches das Leben von insgesamt 17
Menschen forderte. Die sich anschließende öffentliche Debatte über die
Gefährlichkeit von Computer- und Videospielen für Kinder und Jugendliche
mündete in einer umfassenden Neuordnung des Jugendmedienschutzes und dem
Erlass des neuen Jugendschutzgesetzes zum 1. April 2003.