Beschreibung
Das Buch analysiert im Lichte des normativen Skripts des EU-Rechts die
Altenpflegeregime insbesondere in Südosteuropa. Es werden die
Geschlechterordnungen betont, die in einem
patriarchalisch-familialistischen Pflegeregime wirksam werden. Das Thema
wird eingebettet in Analysen der kulturellen Bewältigungsmuster von
Sorgearbeit im Lichte philosophischer Anthropologie und existenzieller
Daseinsontologie, die nicht allein auf quantitative Analysen auf der
Makroebene der Gesellschaft beruhen, sondern auch als tiefenpsychologisch
orientierte Ethnographie eine qualitative Sozialforschung ermöglichen. Die
Regimeforschung wird so auf der Grundlage einer Theorie psychischer
Arbeitsapparate des vergesellschafteten Subjekts im personalen
Existenzmodus begründet.
Univ.-Prof. Dr. Frank Schulz-Nieswandt ist Direktor
des Seminars für Sozialpolitik und des Seminars für Genossenschaftswesen der
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln.