Beschreibung
Wie gingen die deutschen Universitäten, die bislang weltweit als
unübertroffene Bildungseinrichtungen mit Vorbildcharakter angesehen worden
waren, mit den Herausforderungen des Nationalsozialismus um?
Während der Vorstand der Deutschen Hochschulen erst im April 1933 die neue
politische Führung “mit Vertrauen und Begeisterung” begrüßte, hatte der
Nationalsozialistische Deutsche Studentenbund bereits vor der
“Machtergreifung” starken Zulauf gehabt.
Das Spektrum wissenschaftlicher Existenz und menschlicher Verhaltensweisen
unter den Bedingungen der Diktatur reichte von der politischen
Intervention des Regimes über die herkömmliche Tradition universitären
Lebens, von der Selbstgleichschaltung über die Nischenexistenz bis hin zu
Opposition und Widerstand.
Die in diesem Band vorgelegten Studien versuchen diesen Facettenreichtum
zu erfassen und den Leser mit diesem Bereich öffentlichen Lebens im
“Dritten Reich” vertraut zu machen.