Zwischen dem Reich und Schweden

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Joachim Krüger

Die landesherrliche Münzprägung im Herzogtum Pommern und in Schwedisch-Pommern in der frühen Neuzeit (ca. 1580-1715)

ISBN 978-3-8258-9768-0
Band-Nr. 3
Jahr 2006
Seiten 352
Bindung broschiert
Reihe Nordische Geschichte

Artikelnummer: 978-3-8258-9768-0 Kategorien: , ,

Beschreibung

Die exponierte Lage Pommerns an einer der
Schnittstellen des südwestlichen Ostseeraums äußerte sich in
vielfältigen wirtschaftlichen und politischen Beziehungen sowohl
zum Heiligen Römischen Reich deutscher Nation als auch zu den
Königreichen Schweden und Dänemark. Das hatte auch
Auswirkungen auf die Münzpolitik. Die vorliegende Monographie
bietet erstmalig ein umfassendes Gesamtbild der facettenreichen
Münz- und Geldgeschichte des Herzogtums Pommern und
Schwedisch-Pommerns in der Frühen Neuzeit. Der
Untersuchungszeitraum wird durch den Wiederbeginn der
Münzprägung in Pommern nach über fünfzig Jahren einerseits
(1580) sowie durch das Ende der schwedisch-pommerschen
Münzprägung in Stettin infolge des für Schweden unglücklichen
Verlaufs des Großen Nordischen Krieges (1700 – 1721)
vorgegeben.

Die Organisation und Überwachung des Münzwesens im Heiligen
Römischen Reich deutscher Nation war durch die Reichsmünzordnungen
den zehn Reichskreisen zugewiesen worden.
Trotz der wirtschaftlichen und währungspolitischen Ausrichtung
Pommerns auf den südwestlichen Ostseeraum wurde das
Herzogtum dem Obersächsischen Reichskreis zugelegt. Auf
breiter Quellenbasis wird analysiert, wie sich trotz dieses
Widerspruchs das Münzwesen in Pommern entwickelte, auf
welche Weise die pommerschen Herzöge an den monetären
Verhandlungen auf Reichs- und Kreisebene teilnahmen und wie
die nach dem Dreißigjährigen Krieg eingesetzte schwedische
Provinzialregierung in Stettin die Münzpolitik im Spannungsfeld
zwischen dem Reich, dem Obersächsischen Kreis und Schweden
gestaltete.